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Das Baby kommt – woran du vorher denken solltest!

Ist bei euch ein Baby im Anflug? Dann solltet ihr euch um folgende 6 Punkte bereits vor der Geburt kümmern, damit ihr mit eurem Familienzuwachs einen reibungslosen Start zuhause erleben könnt.

Wickeltisch
Der Wickeltisch gehört unbedingt zur Grundausstattung. Achte auf eine abwaschbare Wickelunterlage!

1. Einrichtung

Ihr habt euch sicher auch schon die Frage gestellt: Wie richte ich das Kinderzimmer ein? Worauf muss ich achten? Welche Möbel braucht man zu Beginn?

Zur Grundausstattung gehört auf jeden Fall ein Wickeltisch mit abwaschbarer Wickelauflage. Dieser sollte nicht zu hoch sein, denn das Baby möchte Blickkontakt zu euch! Ein Heizstrahler sollte auch nicht fehlen, damit der Sprössling beim Umziehen oder Windelwechseln nicht friert.

Achtet beim Kauf eines Gitterbettchens darauf, dass der Lattenrost höhenverstellbar ist. Je älter euer Baby ist, umso agiler wird es und versucht, aus seinem Gefängnis auszubrechen. Die Matratze sollte unbedingt atmungsaktiv sein und Feuchtigkeitsunfälle verzeihen. Am besten lasst ihr euch von einem kompetenten Verkäufer beraten. Jetzt noch zwei Laken und die Schlafstätte ist eingerichtet!

Um alle Kleidungsstücke, Decken und Schlafzeug unterzubringen, benötigt ihr noch einen Schrank. Die meisten sind jedoch nur spärlich mit Einlegeböden ausgestattet. Mit ausgedienten Brettern aus Keller oder Garage könnt ihr nachhelfen.

Abschließend fehlt noch ein Babyphone. Macht euch im Vorfeld Gedanken darüber, was für euch wichtig ist: Soll die Temperatur im Kinderzimmer angezeigt werden? Möchtet ihr die Einschlafmusik und das Nachtlicht über die Elternstation regeln können? Soll das Modell eine Gegensprechanlage haben, so dass ihr mit eurem Nachwuchs auch kommunizieren könnt? Das Angebot auf dem Markt ist überwältigend. Am besten ihr vergleicht verschiedene Hersteller und Marken im Internet.

Mein Tipp: Kauft die Möbel für das Kinderzimmer spätestens 3 Monate vor Geburt, damit die Lösungsmittel in dem Mobiliar gut ausdünsten können!

2. Bekleidung

Je nach Jahreszeit solltet ihr für die ersten Wochen mit ausreichend Kleidung in den Größen 50/56 und 56/62 gerüstet sein. Die folgenden Mengenangaben sind nur Richtwerte, je nachdem wie oft euer Kind spuckt, wie gut sein Essverhalten ist und wie oft die Windel über den Rand hinaus voll ist.

Herbst/Winter:

– Winteranzug, dick gefüttert
– Winterjacke
– Wintermütze
– Handschuhe, gefüttert
– Lammfellschuhe (alternativ dicke Strümpfe)
– 7 Pullover
– 7 Strampler (am besten mit Füßen und einer Knopfleiste im Windelbereich für das schnelle Wickeln)
– 4 Strumpfhosen
– 8 Bodys
– 4 Paar Socken
– Winterschlafsack

Mein Tipp: Kauft nur Kleidungsstücke, die bei mindestens 60 Grad gewaschen werden können (ohne Weichspüler!) und für den Trockner geeignet sind!
Frühling/Sommer:
  • dünne Jacke
  • Sommermütze (mit Lichtschutzfaktor 50)
  • 7 Shirts (Lang- und Kurzarm)
  • 7 Strampler (mit und ohne Fuß)
  • 2 dünne Strumpfhosen
  • 8 Bodys (Lang- und Kurzarm)
  • 4 Paar Socken
  • Sommerschlafsack
Babyöl
Babyöl oder Muttermilch reicht als Badezusatz aus

3. Pflege

Da die Haut der Neugeborenen sehr empfindlich ist, sollten alle Pflegeprodukte möglichst frei von Konservierungs- und Duftstoffen sein. Generell gilt: Weniger ist mehr!

Auf jeden Fall braucht ihr Windeln in der kleinsten Größe, Wundschutzcreme sowie Feucht- und Öltücher für den Windelbereich. Wenn ihr Babyöl als Badezusatz verwendet, bekommt die Haut eures Kindes einen ausreichenden Schutzfilm, ohne zusätzliches Cremen. Bei sehr trockener Haut bzw. bei auffälligen Hautirritationen, befragt ihr besser den Kinderarzt, bevor die Stellen mit herkömmlichen Produkten noch mehr strapaziert werden.

Damit es in eurer Wohnung nicht unangenehm riecht, solltet ihr euch einen speziellen Windeleimer besorgen, der beim Öffnen bzw. Schließen keine Gerüche freilässt.

Habt ihr schon an eine Baby-Badewanne gedacht? Denkt bei der Anschaffung auch an euren Rücken! Denn was für die Kleinen pure Entspannung bedeutet, kann für euch zur richtigen Qual werden. Mit einem speziellen Aufsatz könnt ihr die Babywanne direkt über eurer großen Badewanne befestigen.

Jetzt fehlen nur noch Badethermometer, Mull-Waschlappen, zwei Badetücher mit Kapuze, eine weiche Bürste, eine Babynagelschere und ein für Kinder geeignetes Fieberthermometer.

Geheimtipp: Die Seite Baby-ausstattung-24.de bietet einen riesigen Informationsschatz zum Thema Erstausstattung!
Nuckel
Nuckeln an der Trinkflasche führt zu Milchzahnkaries. Besorge deshalb besser einen passenden Nuckel

4. Nahrung

Die ersten Tage im Krankenhaus braucht ihr euch keine Gedanken um die Nahrung für euren Nachwuchs zu machen. Egal ob ihr stillt oder eine Anfangsnahrung füttert, die Schwestern werden sich um euch und euren neuen Erdenbürger kümmern. Doch wie sieht es danach zuhause aus?

Besorgt euch auf jeden Fall ein Stillkissen, damit es für euer Baby und auch für euch bequem ist. Denkt auch an Still-BHs und Stilleinlagen! Denn die Muttermilch wird kommen, ob ihr die Brust geben wollt oder nicht! Und um dem natürlichen Saugreflex eures Neugeborenen gerecht zu werden, darf ein Schnuller nicht fehlen. Denn ständiges Nuckeln an Brust oder Flasche kann frühzeitig zu Milchzahnkaries führen! Zum Schluss fehlen nur noch einige Lätzchen und Spucktücher, denn die Milch sucht sich manchmal ihren eigenen Weg!

Da man im Vorfeld nie wissen kann wie gut das Stillen funktioniert, sollten folgende Utensilien bereit stehen:
  • 6 Anti-Kolik-Flaschen mit passenden Saugern (Größe 1)
  • Pre-Nahrung
  • Flaschenwärmer (kann auch später zum Erwärmen der Beikost verwendet werden)
  • Flaschenbürste
  • Sterilisator
Mein Tipp: Viele Babys kämpfen am Anfang mit Bauchschmerzen. Besorgt euch daher ein Kirschkernkissen! In der Mikrowelle kurz erhitzt wirkt es auf dem Blähbauch oft Wunder!

5. Unterwegs

Mit dem Entlassungstag aus dem Krankenhaus, unternimmt euer Baby bereits die erste Reise. Stöbert im Internet nach Testberichten von verschiedenen Autositzen, denn beim Thema Sicherheit sollte man die richtige Wahl treffen. Informiert euch vorab, ob eurer Fahrzeug für Isofix-Kindersitze geeignet ist. Diese haben den Vorteil, dass sie fest in der Karosserie verankert werden können.

Kaum ist der Sprössling ein paar Tage alt, schon bekommt er sein eigenes Gefährt: den Kinderwagen. Auch hier lohnt es sich vorab im Netz zu recherchieren, denn sie sind recht teuer. Am Anfang muss der Wagen mit einer Tragetasche ausgestattet sein, denn Neugeborene sollten die erste Zeit flach liegen. Die meisten Modelle lassen sich zu einem Sportwagen umfunktionieren, denn wer möchte schon nach ein paar Monaten wieder einen neuen Buggy kaufen?

Beim Thema Sicherheit ist wichtig, dass der Kinderwagen eine funktionierende Feststellbremse hat. Auch auf gerader Strecke sollte man ihn nie ohne Bremse loslassen, denn manchmal reicht ein zappeliges Kind, um alles in Gang zu setzen.
Für die meisten Modelle gibt es sowohl passende Sommer-/Wintersäcke als auch eine Wickeltasche. Geht ihr ohne Handtasche aus dem Haus? Euer Baby auch nicht!

Mein Tipp: Ist man mit dem Nachwuchs unterwegs, hat Sicherheit oberste Priorität. Besser einen gebrauchten, unfallfreien Testsieger kaufen als ein neues, schickes Modell mit schlechten Prüfergebnissen!
Baby
Ein Stofftier reicht zu Beginn, um das Baby zu beglücken

6. Spielzeug

In den ersten Lebenswochen brauchen Neugeborene kein großes Spielsortiment, denn sie verbringen die meiste Zeit mit Schlafen und Essen. Ein Stofftier, eine Spieluhr und der erste Greifring reichen aus, um das Baby in gewissen Situationen zu beruhigen oder zu bespaßen.

 

Bilder: Pixabay.com

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