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Babyfotografie – Der große Ratgeber

Eigentlich hat man nie das Gefühl genug Fotos zu machen

Als frischgebackener Elternteil ist man, vor allem beim ersten Kind, versucht nahezu jede Sekunde des neuen Lebens in Form von Babyfotos festzuhalten. Die Momente nach der Geburt im Krankenhaus, die Ankunft zu Hause, die Taufe, die ersten Schritte: All jene besonderen Momente.
Der Alltag im Leben der neugeborenen Kinder bietet natürlich ebenso genug Motive, die es Wert sind ein Foto zu machen. Sei es das erste Füttern, das erste Bad, den wachsenden Babybauch oder ähnliches. In der heutigen Zeit mit den aktuellen technischen Möglichkeiten drängt es viele Eltern die neuen und aufregenden Momente im Leben vom Baby in Form von Bildern oder Videos im Internet zu verbreiten. Trotz allem ist das klassische Fotoalbum nicht wegzudenken.
Jedoch ist nicht jeder Elternteil ein geübter und versierter Fotograf. Auch wenn die modernen Digitalkameras einem vieles abnehmen und Sie grundsätzlich nicht mehr über Fachkenntnisse in der Fotografie verfügen müssen um schöne Fotos zu machen, stellt speziell die Babyfotografie immer noch eine besondere Herausforderung dar.

Babyfotografie Ratgeber

Vermeiden Sie Fehler bei der Babyfotografie

Gerade in der heutigen Welt, die stark medial geprägt ist und die dazu führt, dass wir täglich mit hunderten oder tausenden von Bildern konfrontiert sind, macht uns alle, jedenfalls intuitiv, zu kleinen Experten der Fotografie. Daher fallen uns gravierende Fehler bei der Babyfotografie besonders auf.

Das sind namentlich solche wie:

  • die Über- oder Unterbelichtung eines Bildes
  • verwackelte oder verschwommene Motive
  • Personen, die am Bildrand einfach abgeschnitten wurden
Es besteht natürlich immer die Möglichkeit, dass Sie ihre Kinder zu einem professionellen Fotoshooting zum Fotografen zu bringen. Dies kann allerdings nicht die Spontanität und den Reiz eines guten Schnappschusses ersetzen. Einen professionellen Fotografen aufzusuchen, ist auch nicht unbedingt notwendig, wenn Sie bei der Produktion Ihrer Familienbilder einige Tipps beherzigen.

Babyfotografie in schwarz-weißBildquelle: otteddy / Pixabay.com

Mit oder ohne Blitz?
  1. Arbeiten Sie bei der Babyfotografie möglichst wenig mit einem Blitz. Der Blitz schadet zwar nicht den Augen von Ihrem Baby, auch wenn häufig das Gegenteil behauptet wird, aber die Verwendung eines Blitzes führt für Ihre Familienbilder meist nicht zu optimalen Ergebnissen.
  2. Starke Kontraste zerstören häufig die Stimmung und bei starker Überbelichtung wirken Gesichter häufig bleich und damit ungesund oder kränklich. Das Blitzlicht ist auch der Grund für das Entstehen der berühmt berüchtigten Kaninchenaugen, die schon so manches an sich tolles Foto ruiniert haben. Anstatt einen Blitz zu verwenden können Sie Ihre Digitalkamera auf eine hohe Lichtempfindlichkeit einstellen. Das hat einen ähnlichen Effekt wie das Blitzlicht aber ohne die unangenehmen Nebenwirkungen. Bei Ihren Babyfotos gelangen Sie damit zu guten Ergebnissen.
  3. In aller Regel bieten moderne Digitalkameras, auch ohne etwas an den Einstellungen zu ändern, konstant gute Ergebnisse. Die digitale Verfügbarkeit der Bilder liefert Ihnen auch den gewichtigen Vorteil, dass Sie die Fotos am Computer nachbearbeiten können.
  4. Sollten Sie dennoch wegen der Lichtverhältnisse unsicher sein und dazu neigen einen Blitz verwenden zu wollen, dann können Sie die Blitzfunktion an Ihrer Kamera auf Automatik einstellen.
  5. Darüber hinaus können Sie möglichen Überbelichtungen bei der Babyfotografie entgegenwirken, wenn Sie die Blitzintensität im Menü Ihrer Kamera verringern.
  6. Optional können Sie sich für die Babyfotografie einen externen Blitz besorgen, der in der Lage ist einen indirekten Blitz auszulösen.
Babyfoto
Bildquelle: paparutzi / Flickr.com

Nutzen Sie beim Fotoshooting natürliches Licht

Nutzen Sie bei der Babyfotografie oder der Neugeborenenfotografie unbedingt natürliches Licht, soweit es vorhanden ist! Gleich ob Sie Ihre Kinder im Zimmer oder draußen in der Natur fotografieren, so achten Sie darauf, dass sich das Licht wie bei einem Fotoshooting hinter Ihnen befindet, vermeiden Sie also gegen das Licht zu fotografieren. Das gilt natürlich nicht nur in der Babyfotografie sondern grundsätzlich.

Babys fotografieren Tipps
Bildquellenangabe: ©Helene Souza / pixelio.de

Wenn Sie bei Gegenlicht fotografieren, dann erscheinen die Gegenstände oder Personen im Vordergrund zu dunkel. Fotografieren Sie den Babybauch also immer mit dem Licht. Dies gilt erst recht für das Gesicht, da das Gegenlicht die noch zarten Konturen des kindlichen Gesichts überlagern.

Babybauch fotografieren
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Eine besonders gute Wirkung bezüglich des Kontrasts erhalten Sie, wenn Sie das Gesicht mit Seitenlicht fotografieren. Darüber hinaus vermeiden Sie mit dieser Grundregel auch weitere schädliche Effekte, etwa dass das Baby blinzelt oder das Gesicht verkneift, wenn es ins Licht schaut, oder dass sie Ihren eigenen Schatten aufnehmen.

Babyfotos optimal machen
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Arbeiten Sie bei der Babyfotografie auch immer gerne mit Zoom. Dies erzeugt Tiefenschärfe, was bedeutet, dass sich der Vordergrund des Bildes hinsichtlich des Schärfegrades vom Hintergrund des Bildes positiv abhebt. Die meisten Kameras verfügen über eine Porträtfunktion, die diesen Effekt automatisch regelt.

Babyfotografie
Bildquelle: Otima / Flickr.com

Seien Sie bei den Ihren Bildern nicht sparsam!

Neugeborene oder Kleinkinder halten natürlich nicht still oder werfen sich extra für Sie galant in Pose, weil Sie gerade ein Foto machen wollen. Daher sollten Sie ähnlich wie bei einem professionellen Fotoshooting viele Fotos hintereinander machen.
Im Gegensatz zu früher als man mit viel, auch finanziellen, Aufwand Filme besorgen und sie zum Entwickeln bringen, und auch ständig wechseln musste, können Sie heute nach Herzenslust losknipsen und löschen dann hinterher einfach die Fotos, die nicht gelungen sind oder Ihnen nicht gefallen.
Machen Sie beim Fotografieren einfach eine Serie von Fotos. Beachten Sie dabei auch, dass bei den meisten Digitalkameras Verzögerungen durch die Ladezeiten entstehen. Wenn Sie das Gefühl haben, dass Ihr Kind gleich etwas Süßes machen könnte dann “halten” Sie einfach “drauf”!

Babys richtig fotografieren
Bildquellenangabe: ©Helene Souza / pixelio.de

Stellen Sie auf die Bedürfnisse und Besonderheiten Ihres Kindes ein!

Babyphotos Tipps

  1. Wenn Sie nicht nur den Babybauch sondern das Kind im Ganzen oder das Gesicht des Kindes fotografieren wollen, empfiehlt es sich beim Fotografieren mit Ihrem Kind auf Augenhöhe zu gehen, um schöne Familienbilder zu erreichen.
    Bedenken Sie, dass Sie wesentlich größer als Ihr neugeborenes Kind sind und Ihr Kind im Prinzip aus der Vogelperspektive fotografieren, wenn Sie aufrecht stehen.
  2. Das führt leicht dazu, dass Sie zu viel Hintergrund aufnehmen und Ihr Kind darin verloren wirkt. Auch wenn es unbequem ist sollten Sie sich beim Babyfotografieren hinhocken oder  hinlegen, wenn dies erforderlich ist.
  3. Achten Sie auch darauf, dass Sie bei der Babyfotografie für das Kind eine angenehme Atmosphäre schaffen, in der sich das Kind wohl fühlt. Dazu können Babys Lieblingsspielzeuge verwendet werden und die Gegenwart der Eltern wird auch das Übrige dazu tun.
  4. Oft ist es hilfreich wenn Sie das Kind auf Mamas oder Papas Arm oder den Schoß nehmen.
  5. Berücksichtigen Sie beim Fotoshooting auch die Stimmung Ihres Kindes. Wenn ihr Kind gerade in einer weinerlichen Stimmung ist, wird das wahrscheinlich nicht zu fröhlichen Fotos führen. Beachten Sie, dass ihr Kind den Takt vorgibt und versuchen Sie nicht etwas zu erzwingen.
  6. Natürlich können dennoch versuchen das Kind zu animieren oder ihm ein Lächeln zu entlocken. Dazu können Sie Grimassen schneiden oder Spielzeug verwenden, ein Lied singen oder tun, was auch immer ihr Kind erfreut. Denn sicherlich ist das Bild viel schöner und gelungener, wenn man ein lächelndes Baby als Motiv hat.

In diesem Video bekommt Ihr noch viele leicht umsetzbare Tipps für das Fotoshooting mit eurem Baby Zuhause:

 

Bilder:

Pixabay.com

Pixelio.de

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