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Ein Hochbett- der persönliche Rückzugsort für Kinder

Wann immer Kinder bei der Einrichtung ihres Kinderzimmers nach der Wahl eines Bettes gefragt werden, wird die Antwort nahezu immer “Hochbett” lauten. Die meisten Kinder lieben es, kein “normales” Bett im Kinderzimmer stehen zu haben, sondern finden es schlichtweg toll, etwas weiter oben zu schlafen. Zudem lässt sich aus einem Hochbett mit ein wenig Fantasie ein Piratenschiff, eine Ritterburg, ein Feuerwehrauto oder ähnliches basteln und lädt das Kind somit nicht bloß zum Schlafen, sondern auch zum Spielen ein. Zudem bietet ein Hochbett auch in kleineren Kinderzimmern eine gute Chance, Spaß, Spiel und Schlaf miteinander zu vereinen. Ob nun Einzelkind oder ein Kinderzimmer, welches sich mit einem Bruder/der Schwester geteilt werden muss- auch hier bietet ein Hochbett in der Form eines Doppelstockbettes eine wunderbare Alternative zu zwei einfachen Betten.

Wann sollte das Kind überhaupt in einem Hochbett schlafen?

Eltern sollten zunächst darauf achten, dass das Kind natürlich ein entsprechendes Alter hat, wie beispielsweise mit fünf oder sechs Jahren, wenn das Kind schon ein wenig Gefahren abschätzen kann. Vorher ist die Gefahr zu groß, dass das Kind trotz Fallschutz und Leiter aus dem Bett fallen könnte. Steht ein neues Kinderzimmer an, sollten die Eltern im Vorfeld das Gespräch mit dem Kind suchen, es fragen, ob es überhaupt ein solches Bett möchte und ihm die Gelegenheit geben, bei dem Auswahlprozess mit dabei zu sein.

Was vor dem Kauf bedacht werden sollte

Bevor nun einfach ein neues Bett gekauft wird, sollten sich die Eltern Gedanken machen, beispielsweise über die Größe des Zimmers und auch die Deckenhöhe, damit das Kind sich auch im zunehmenden Alter nicht den Kopf beim Spielen an der Decke stößt. Ebenso spielt eine Rolle, wie lange das Kind das Bett behalten soll, denn dann muss auch beim Design geschaut werden, ob es nicht “zu kindisch” aussieht. Dennoch wird wohl kaum ein Jugendlicher noch in einem Hochbett nächtigen wollen, daher sind die Eltern beim Kauf relativ flexibel. Gleichermaßen muss überlegt werden, ob das Hochbett für ein oder für zwei Kinder angeschafft werden soll und wie der generelle Platz im Kinderzimmer ist. Es gibt Hochbett-Kombinationen mit integriertem Schreibtisch oder zusätzlichem Platz, um einen eigenen Schreibtisch unter dem Bett zu platzieren. Dies ist ein wichtiger Faktor, wenn das Kind die Schule besucht. Nicht zu kurz kommen darf natürlich auch nicht der Sicherheitsaspekt: gibt es eine Leiter, die sich sicher am Bett anbringen lässt? Wie hoch oder breit ist der Fallschutz vorm Bett? Auch die Matratze und Schlafqualität spielt beim Kauf eine entscheidende Rolle, daher sollte das Kind beim Kauf miteinbezogen werden- vielleicht darf es ja sogar im Geschäft einmal “Probeliegen”. Auch der finanzielle Aspekt spielt natürlich bei der Wahl des Hochbettes mit in die Entscheidung hinein, sollte jedoch nicht der Hauptgrund für Bett X oder Y sein.

Es gibt unterschiedliche Hochbett-Formen

Es gibt nicht “das Hochbett”, sondern unterschiedliche Formen, aus denen Eltern und Kinder auswählen können:

  • Das Doppelstockbett besteht aus einem Bett unten und oben, ist mittels einer Leiter erreichbar. Diese Bettvariante ist ideal, wenn sich zwei Kinder ein Zimmer teilen.
  • Das Hochbett mit Gästebett ist perfekt für Einzelkinder/Kinder mit eigenem Kinderzimmer, die jedoch gerne Übernachtungsgäste empfangen. So gibt es Modelle mit Besucherliege unterhalb des Bettes, diese lässt sich bei Nichtnutzung zum Beispiel einklappen.
  • Hochbett mit integriertem Schreibtisch: ideal für ältere Kinder, die einen Arbeitsplatz im Kinderzimmer benötigen. Bei diesen Modellen ist der Schreibtisch oftmals fest unter dem Bett integriert und ist eine platzsparende Lösung für kleinere Kinderzimmer.
  • Das Hochbett mit Schrank bietet genügend Stauraum im Kinderzimmer und nimmt den Eltern die “Entscheidung” ab, beispielsweise Schränke oberhalb des Bettes montieren zu müssen. Somit wird auch die Gefahr von Unfällen im Hochbett deutlich minimiert.
  • Hochbetten, die sich je nach Alter verstellen lassen: soll ein Hochbett doch über einen längeren Zeitraum verwendet werden, gibt es tatsächlich Varianten, die sich in der Länge verstellen lassen und somit “mitwachsen”. Zudem ist die Liegefläche besonders breit und stabil gebaut.
  • Hochbetten mit Rutschen und Co. Diese Modelle werden auch als Spielbetten bezeichnet und sind natürlich nicht eine Lösung auf Dauer. Daher sollte im Vorfeld überlegt werden, ob das Kind auch noch in zwei, drei oder vier Jahren die Rutsche benutzen möchte, da diese oft fest am Bett integriert ist. Auch Spielbetten mit extra Höhlen, Tunneln oder sogar einer Schaukel gibt es in einigen Geschäften zu kaufen.

Daher sollte der Kauf eines Hochbettes im Vorfeld gut überlegt, durchdacht und geplant werden, um keinen Fehlkauf zu tätigen. Wer handwerklich extrem begabt ist, kann für sein Kind/seine Kinder sogar ein eigenes Hochbett bauen, allerdings sollte hier zunächst ein Experte (zum Beispiel ein Schreiner) um Rat gefragt werden. Dies übernehmen auch Baumärkte mitunter und bieten gleich die passenden Hölzer und Materialien an.

Bildernchweis:
Titelbild – Urheber: stockbroker / 123RF Standard-Bild

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