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Reboard Kindersitz

Reboard Kindersitze – mehr Sicherheit für Ihr Baby

Seit Juli dieses Jahres gilt die neue EU-Richtlinie zum Thema Kindersicherheit im PKW. In diesem Artikel soll erklärt werden, was es mit der sogenannten i-Size auf sich hat, welche Änderungen damit eingetreten sind und welche Änderungen in Zukunft noch umgesetzt werden sollen.

Neue EU-Richtlinie soll für mehr Sicherheit sorgen

Grundsätzlich sagt die neue Richtlinie aus, dass Kinder künftig entgegen der Fahrtrichtung im Auto sitzen sollen. Zumindest in den ersten 15 Lebensmonaten. Umgesetzt wird das Sitzen entgegen der Fahrtrichtung mit den sogenannten Reboard Kindersitzen, welche in Deutschland bis dato kaum verbreitet sind. Aber auch ohne neue Verordnung nach EU-Richtlinien, ist es schon schwierig genug den passenden Kindersitz zu finden. Um das passende Modell zu finden, bewerten, diskutieren und lesen viele Eltern die die Tests des ADAC und der Stiftung Warentest. Aber auch die Testberichte anderer Organisationen sind begehrt, wenn es um die Sicherheit des eigenen Kindes geht.

Der Reboard Kindersitz als verkehrssichere Alternative

Die aktuelle Regelung Nr. 44 der Economic Commission for Europe (ECE) besagt, dass ein Kind ab einem Körpergewicht von 9 Kilogramm nicht mehr in einer Babyschale befördert werden muss, sondern in den vorwärtsgerichteten Kindersitz der Gruppe 1 wechseln darf. Die Gruppe 1 der Kindersitze definiert ein Körpergewicht von 9 bis 18 Kilogramm. Viele Kinder erreichen ein Gewicht von 9 Kilogramm bereits vor Vollendung des ersten Lebensjahres, weshalb viele Eltern den ersten Geburtstag als Anlass nehmen, die Babyschale zu entsorgen, um stattdessen einen Kindersitz der Gruppe 1 zu verwenden. An dieser Stelle sei jedoch darauf hingewiesen, dass die Babyschale bis zu einem Körpergewicht von 13 Kilo zugelassen ist. Viele Eltern stehen nun vor der Wahl einen Kindersitz der Gruppe 1 oder sogar einen übergreifenden Sitz der Gruppen 1, 2 oder 3 zu nutzen, wobei die übergreifenden Sitze bis zu 36 Kilogramm Körpergewicht zugelassen sind. Doch auf welchen Sitz die Wahl auch fällt, in den meisten Fällen ist dieser vorwärtsgerichtet, obwohl ein Sitz entgegen der Fahrtrichtung viel sicherer ist.

Mit dem rückwärts gerichteten Kindersitz die Streckkraft reduzieren

Der Grund für diese Sicherheitsunterschiede zwischen vorwärts- und rückwärtsgerichteten Kindersitzen, ist mehr als logisch und soll nachstehend einmal näher erklärt werden. 71 Prozent der Verkehrsunfälle passieren frontal. Bei einem frontalen Verkehrsunfall wird der Kleinkindkörper beschleunigt und nach von gedrückt, während der PKW maximal verzögert. Dabei wird der Körper des Kindes zwar durch den Gurt oder einen Fangtisch aufgefangen, jedoch wird der Kopf des, welcher bei einem Kleinkind überproportional groß ist hin- und hergeschleudert. Überproportional bedeutet, dass der Kopf von Kleinkindern im Verhältnis zu dem eines Erwachsenen deutlich schwerer ist. Darüber hinaus ist auch die Nackenmuskulatur noch nicht ausgeprägt. So kommt es, dass ein Erwachsener in derselben Unfallsituation häufig nur ein Schleudertrauma davonträgt, da der Nacken ausgeprägt und auch trainiert ist. Die Nackenmuskulatur eines Kindes ist jedoch noch nicht vollständig entwickelt, weshalb das Vor- und Zurückschleudern in einer Unfallsituation mit vorwärts gerichtetem Kindersitz für den jungen Fahrgast schlimme Folgen haben kann. Trifft der PKW beispielsweise mit einer Geschwindigkeit von 50 Kilometer pro Stunde frontal auf ein Hindernis auf, so wirkt eine Streckkraft von mehr als 300 Kilogramm auf den unausgeprägten Nacken des Kindes. Schon 150 Kilogramm dieser gefährlichen Streckkraft können gravierende Folgen für das Kind haben. So zum Beispiel Querschnittslähmungen durch Rückenmarkverletzungen bis hin zum tödlichen Ausgang eines Verkehrsunfalls.

Die Vorteile eines Reboard Kindersitzes

Mit einem Reboard Kindersitz sollen diese Folgen eines Unfalls verhindert werden. Wie genau dieser Schutz gewährleistet wird, kann an dieser Stelle bereits erahnt werden. Ist das Kleinkind in einem Reboard Sitz fixiert, wird der kleine Körper bei einem frontalen Aufprall in die Rückenlehne gepresst. An dieser Stelle wird das gefährliche Vor- und Zurückschleudern des kleinen Kopfes mit der schwachen Nackenmuskulatur verhindert. Die dabei einwirkenden Streckkräfte auf den Nacken werden auf 60 Kilogramm reduziert, da diese sich auf dem Rücken des Kindes verteilen. In Schweden ist der rückwärts gerichtete Kindersitz längst als Standard eingeführt worden. Die positive Bilanz, welche aus der standardisierten Nutzung von Reboard Kindersitzen resultiert: Es sterben fast gar keine Kleinkinder in Schweden bei einem Autounfall.

Immer mehr Hersteller ziehen nach

Da ist es nicht verwunderlich, dass immer mehr Hersteller Reboard Kindersitze anbieten. So zum Beispiel auch der Hersteller Cybex. In Deutschland fanden wir hier bei Amanel eine größere Auswahl an Reboard Kindersitzen. Der Onlineshop Amanel hat such auf Babies und Kleinkinder spezialisiert und bietet online interessante Produkte für Familien an. Darunter auch Reboard Kindersitze von Cybex. Ganz gleich ob Sirona Plus Violet, oder Sirona Poppy Red aus der Kollektion 2014. Im Amanel Shop findet sich eine große Auswahl der extrem sicheren Reboard Kinderitze von Cybex und weiteren Herstellern.

Bildernachweis:
Titelbild – Urheber: martinan / 123RF Lizenzfreie Bilder

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