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“Was macht mein Kind denn da?” – 10 Fakten über Babys, über die man nur selten spricht

Eine Schwangerschaft und die folgende Geburt sind einfach unvergesslich. Jedes Elternpaar verfällt direkt ins Schwärmen, wenn sie davon erzählen, wie sie ihren kleinen Schatz das erste Mal in den Armen genommen haben. Worüber jedoch die wenigsten reden, sind die Tage danach, in denen es hoch hergehen kann. Doch keine Sorge! Für jedes Verhalten gibt es selbstverständlich auch eine Erklärung.

Huch, wie sieht mein Kind denn aus?

Kaum einer gibt es zu – dennoch erschrecken viele Eltern, wenn sie ihr Kind nach der Geburt das erste Mal zu Gesicht bekommen. Der ganze Körper ist rot und zerknautscht und hat wenig mit den Neugeborenen aus Fernsehen und Zeitung zu tun. Wer sich nun Gedanken macht, ob mit dem eigenen Kind etwas nicht stimmt, sei direkt entwarnt! Eine Geburt ist nicht nur für die Mutter eine anstrengende Sache. Ein enger Geburtskanal, ein Steißbein, das sich in den Weg stellt und auch das Schambein macht es dem Knirps nicht gerade leicht. Kleine Kratzer und Zerknautschungen sind daher vollkommen normal. Auch die Verformung am Kopf kommt durch das Übereinanderschieben der Knochenplatten und verschwindet innerhalb der ersten Tage. Geben Sie Ihrem Kind einfach Zeit – es “entknautscht” bestimmt!

Baby Fakten
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Wenn die Brust nicht so will

Wenn Sie Ihr Kind das erste Mal stillen, erwarten Sie keine Sturzbäche oder eine Konsistenz wie aus der Milchtüte. Die Vormilch, im Fachbereich auch als Kolostrum bekannt, sind so genannte Power-Tropfen und eher dickflüssig wie Sahne. Sie enthalten alle wichtigen Nährstoffe und schützen das Baby vor Krankheiten. Manche Neugeborene sind von der Geburt so erschöpft, dass sie in den ersten 24 Stunden kaum Anzeichen zeigen, gestillt werden zu wollen. Lassen Sie sich davon nicht verunsichern. Solange das Kind sonst keine Auffälligkeiten zeigt, ist alles in Ordnung.

Was ist denn da in der Windel..?!

Da will man einem Neugeborenen das erste Mal die Windel wechseln – und findet ein grün-schwarzes, matschiges Gemisch vor. Schock! Doch bevor Sie nun zurück in das Krankenhaus eilen, seien Sie entwarnt: Es handelt sich hierbei lediglich um das so genannte Kindspech, die erste Darmentleerung Ihres Kindes. Er besteht aus Darmzellen, Schleim, Gallenflüssigkeit und mitunter auch Härchen. Erst mit der Nahrung beginnt der bekannte Stuhlgang. Doch auch hier können einige Tage ins Land gehen, bis Sie etwas “Handfestes” entdecken können. Ist die Windel regelmäßig nass und das Kind verhält sich unauffällig, brauchen Sie sich keine Sorgen zu machen.

Körperkontakt, bitte!

Ein Kind ist sehr verletzlich – keine Frage! Dennoch hält es einiges aus. Viele Eltern sind äußerst ängstlich im Umgang mit ihrem Neugeborenen, da sie glauben, es könnte zerbrechen. Seien Sie bloß nicht zu verunsichert! Für Babys ist es sehr wichtig, die Eltern zu spüren. In vielen Ländern werden sie fest eingewickelt, um sie möglichst nah am Körper zu haben. Seien auch sie daher nicht zu übervorsichtig und drücken Sie Ihren Schatz doch einmal fest an Ihre Brust.

Baby Tipps
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Wie das “Wochenbett” zu verstehen ist

In vielen Fachbüchern ist von dem so genannten Wochenbett die Rede. Frisch gebackene Mütter sollten nach Möglichkeit bis zu 6 Wochen nach der Geburt intensive Bettruhe einhalten. Leider ist es in der heutigen Gesellschaft nicht ohne weiteres möglich, seinem Körper die benötigte Ruhe zu schenken. Mütter sollten diese Zeit dennoch ernst nehmen! Nicht nur für sie selbst, auch für ihr Kind ist diese Ankunft etwas Besonderes und Kräftezerrendes. Beide müssen sich erst aufeinander einspielen und dies gelingt nicht zwischen Terminen, Arbeit und Stress.
Mütter sollten stets einen Mittelweg finden. Selbstverständlich ist es vielen nicht möglich, sich sechs Wochen so intensiv zu schonen und die anfallenden Arbeiten auf andere zu übertragen. Dennoch gilt: je mehr Ruhe, desto besser!
Nicht zu vergessen ist, dass auch der Körper sich auf die neue Situation einstellen muss. Neben Zeit bedarf es hierbei viel Verständnis vom Umfeld. Besonders der Partner sollte seiner Frau in dieser schweren Zeit eine Stütze sein und ihr zur Seite stehen. Eine Schwangerschaft ist eine große Belastung.

Babyblues – wieso die Gefühle Achterbahn fahren

Die Ankunft des eigenen Kindes gehört mit zu den schönsten Momenten im Leben. Kein Wunder, dass viele Mütter an ihren eigenen Fähigkeiten und ihrer Kraft zweifeln, sobald sich die ersten Gefühlsschwankungen einstellen. Eben noch vor Freude durch das Zimmer getanzt, können sie im nächsten Moment schon weinend über dem Wickeltisch zusammen brechen. Doch auch dieses Phänomen ist vollkommen normal und schimpft sich Baby Blues.
Einige Tage nach der Geburt fährt der Hormonhaushalt der Frau Achterbahn. Hormone steigen und fallen unkontrolliert, was zu den ungewollten Gefühlsausbrühen führt. Das Umfeld ist mit der instabilen Mutter häufig überfördert, können sie sich ihr wechselhaftes Verhalten einfach nicht erklären. In solch einem Fall gilt es, gar nicht erst zu versuchen, die Gefühlsschwankungen nachvollziehen zu können. Der Babyblues ist ein Buch mit sieben Siegeln, das nur sehr schwer zu entschlüsseln ist. Mit viel Ruhe und Verständnis wird auch diese schwere Zeit erträglich.

Babyakne
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Wenn die Haut des Kindes so gar nicht nach Pfirsich aussieht

Kindern sagt man nach, dass sie eine wahre Pfirsichhaut haben. Viele Mütter werden jedoch schnell feststellen, dass die Haut ihres Kindes wenig mit dem Bild zu tun hat, das in den Medien verkauft wird. Kleine Pickel Babyakne, Ausschlag, Milchschorf, trockene Haut – alles andere als eine Pfirsichhaut. Doch keine Panik! Auch dieser Zustand ist vollkommen normal und auf die Hormonumstellung zurückzuführen, die Babys durchlaufen. Auch die Luft und die ungewohnte Nahrung machen vielen zu schaffen. Hebammen schwören hierbei auf ein spezielles Gemisch, das aus Wasser, Ölen und Muttermilch, beziehungsweise Sahne besteht. Es schützt die Haut und hilft gegen Unebenheiten.

Wenn das Umfeld alles besser weiß

“Nein, du musst dein Kind so wickeln..”, “Mach das lieber so!”, “Also, ich würde das mit deinem Kind nicht so machen.” – Kommt Ihnen das bekannt vor? Kaum ist der kleine Schatz auf der Welt, ernennt sich das Umfeld zum Fachexperten und überhäuft Sie mit Ratschlägen und Tipps. Hier heißt es, Nervenstärke zu beweisen. Machen Sie sich stets bewusst, dass ihr Umfeld es nur gut mit Ihnen meint und fassen Sie das Gesagte nicht als Kritik auf. Wird es Ihnen zuviel, zögern Sie nicht, Freunde und Familie darauf aufmerksam zu machen.

Dem Shopping-Rausch keine Cance geben

Babyfachgeschäfte schießen wie Pilze aus dem Boden. Viele Mütter sind schnell überfordert, da sie glauben, ihr Sonnenschein bräuchte wirklich all die hier angebotenen Waren. Doch keine Panik! Im Grund benötigt ein Neugeborenes sehr wenig. Das gilt besonders auch für die Kleidung. Strampler, Shirts, Mütze und Wickelbodys – das ist alles, was der kleine Wonneproppen braucht.

Neugeborenen Ratgeber
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Wenn perfekte Mütter von den Magazinen lächeln

Lassen Sie sich nicht von den perfekten Müttern in Hochglanzmagazinen verunsichern! Sie haben mit Ihrem Baby eine verantwortungsvolle Aufgabe übertragen bekommen, die sie viel Kraft kosten wird. Schlaflose Nächte gehen nicht spurlos an einem vorbei. Der Badezimmerspiegel wird Sie auch seltener zu Gesicht bekommen.
Lassen Sie nicht zu, dass Sie diese deutlichen Spuren verunsichern. Und auch hinsichtlich ihres Körpers sollten Sie sehr nachsichtig sein. Er hat sich in neun Monaten aufgebaut – geben Sie ihm auch neun Monate, um sich wieder zu regenerieren.

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About Peggy

Mein Name ist Peggy und ich bin Mutter eines Sohnes. Gerne freue ich mich über einen Erfahrungsaustausch mit anderen Mamas über fast alle Themen rund um Baby und Kind. Noch mehr über mich findest du auf meinem Google+ Profil

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