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Erkennen Sie Babykrankheiten einfach und schnell!

Im Bauch der Mutter ist das heranwachsende Baby vor allen Widrigkeiten geschützt, mit denen die Immunabwehr jedes Menschen sich auseinandersetzen muss – Pilze, Viren und Bakterien können dem Kleinen nichts anhaben. Außerdem stattet die werdende Mutter Ihren Sonnenschein über den Blutaustausch vor der Geburt mit etlichen Antikörper aus, so dass er in den ersten vier bis sechs Monate gegen viele Infektionskrankheiten geschützt ist. Diese Antikörper bauen sich jedoch stetig ab, so dass für die ersten Lebensmonate der Aufbau eines gesunden Immunsystems wichtig ist. Das Stillen spielt hier natürlich eine große Rolle.

Erste Signale erkennen

BabykrankheitenWährend Kinder und Erwachsene ihre Beschwerden dem Arzt gegenüber artikulieren können, ist das Schreien für das Kind die einzige Möglichkeit, Mama und Papa darauf hinzuweisen. Doch keine Angst, wenn Ihr Kind sich zu Wort meldet. Schreiben kann auf viele Bedürfnisse hindeuten – Hunger, Langeweile, “zahnen” oder Wut.

Sollte Ihr Säugling jedoch überdurchschnittlich viel schreien und das auch in Situationen, in denen es ihm eigentlich gut gehen sollten, ist es an der Zeit, nach weiteren Symptomen Ausschau zu halten. Eine ausführliche Übersicht zum Thema “Babykrankheiten früh erkennen” bietet das Elternportal Kleinesonne.de.

Spucken oder Speien

Dass Babys häufiger die gerade zu sich genommene Nahrung wieder aus ihrem Körper befördern, kommt sehr häufig vor und ist zunächst noch kein Grund, sich Sorgen zu machen. Erst, wenn das Spucken mehrmals innerhalb kurzer Zeit auftritt oder das Erbrochene grünlich- schwarz verfärbt ist, sollte dringend ein Arzt hinzugezogen werden.  Eine Bauchfelleiterung oder ein Darmverschluss können die Ursache sein. Ebenfalls besteht die Möglichkeit, dass eine Nahrungsmittelunverträglichkeit vorliegt, bei der eine Umstellung der Ernährung angezeigt ist. Um zu vermeiden, dass Bröckchen in die Speiseröhre gelagen, sollten Eltern das Kind während des Erbrechens mit dem Gesicht nach unten halten und es anschließend auf dem Bauch oder auf die Seite legen.

Erhöhte Temperatur

Fieber ist eine natürliche Reaktion des Körpers, die zur Abwehr eingedrungener lebender Organismen dient. Bei Säuglingen sind es zumeist Viren, die Ansteigen der Körpertemperatur mit sich bringen. Eine leicht erhöhte Temperatur von etwa 37 – 39 Grad ist zumeist unbedenklich und man sollte nicht zu früh fiebersenkende Maßnahmen ergreifen, um die Selbstheilung des kleinen Körpers zum Zuge kommen zu lassen. Einzige Ausnahme sind hier Babys, die zu Fieberkrämpfen neigen. Die Konsultierung des Artzes und das Ergreifen fiebersenkender Maßnahmen ist hier dringend angezeigt.

Fieber ist keine eigenständige Krankheit

Fieber ist als Symptom zu sehen, das gemeinsam mit zumeist harmlosen aber auch ernsten Kinderkrankheiten auftritt. Am häufigsten geht eine erhöhte Temperatur – wie bei uns Erwachsenen – mit einem grippalem Infekt oder einer Erkältung einher. Da Fieber jedoch auch bei einer Mittelohrentzündung, bei einem Marken-Darm-Virus oder einem Harnwegsinfekt auftreten kann, sind weitere Symptome zu beobachten und mit der Hebamme oder einem Arzt zu besprechen.

Blähungen können schmerzhaft sein

Krankheiten sofort erkennenDarmgase sind ein Nebenprodukt, das bei der Verdauung ensteht und sind eigentlich unbedenklich. Treten sie jedoch in größeren Mengen auf, führt das zu schmerzhaften Koliken beim Säugling.

Grund hierfür kann die Aufnahme von zu viel Luft mit der Nahrung (beispielsweise in Form von Schaum) sein, weshalb ein mit der Nahrung verabreichtes Entschäumungsmittel oftmals Linderung bringt. Koliken treten meist in den Nachmittags- und Abendstunden auf, wenn die seit dem Morgen aufgenommene Nahrung den Darm erreicht hat. Blähungen und Darmkoliken treten häufig auf und verschwinden so gut wie immer nach zwei bis drei Monaten von selbst, weshalb man sie “Dreimonatskoliken” nennt.

Mädchen sind von Harnwegsinfekten besonders oft betroffen

Die Anatomie der harnableitenden Organe bei Mädchen und Jungen bringt es mit sich, dass erstere zehn mal so häufig mit Infektionen der Blase, der Harnwege oder der Niere zu kämpfen haben. Schuld daran ist die wesentlich kürzere Harnröhe, in der sich Bakterien exponentiell vermehren können. Erstes Anzeichen ist, dass die kleinen Wonneproppen besonders häufig aufs Töpfchen müssen oder in die Windel urinieren.

Geht dies mit einer blassen Hautfarbe, Erbrechen, Fieber und Bauchschmerzen einher und ist der Urin übelriechend, hat ihr Baby wahrscheinlich eine Blasenentzündung. Ein leichter Harnwegsinfekt lässt sich gut “ausspülen”, indem man darauf achtet, viel zu trinken. Haben sich die Baktieren jedoch so stark vermehrt, dass bereits Fieber aufgetreten ist, ist ein Antibiotikum das Mittel der Wahl.

Aufmerksames Beobachten ist die beste Vorsorge

Da uns Babys nur über ihre körperlich von außen erkennbaren Symptome Aufschluss darüber geben können, wie es um ihre Befindlichkeit bestellt ist, ist es von enormer Wichtigkeit, aktiv zu beobachten und auf kleine Anzeichen zu hören. Das bedeutet nicht, dass jedes Schreien oder Spucken gleich mit innerer Unruhe von Mama und Papa einhergehen soll. Treten einzelne Symptome jedoch häufig und in ungewohnt starker Intensität auf, muss man die Augen offen halten bei Anhalten dieses Zustandes dringend einen Arzt oder eine Hebamme zur Beratung hinzuziehen.

 

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About Peggy

Mein Name ist Peggy und ich bin Mutter eines Sohnes. Gerne freue ich mich über einen Erfahrungsaustausch mit anderen Mamas über fast alle Themen rund um Baby und Kind. Noch mehr über mich findest du auf meinem Google+ Profil

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