Piercings sind ein wunderschöner Körperschmuck, auf den viele nicht verzichten wollen. Was aber, wenn man schwanger wird?
Es kann durchaus ratsam sein, deine Piercings zu entfernen, da die hormonellen Veränderungen nicht nur zu morgendlicher Übelkeit, sondern auch leicht zu Entzündungen oder allergischen Reaktionen führen können. Selbst wenn du bis jetzt nie derartige Probleme hattest, kann eine Schwangerschaft deinen Körper leicht aus der Bahn werfen! Aus diesen Gründen ist ein neues Piercing während der Schwangerschaft auf jeden Fall tabu – danach hast du immer noch Zeit, ein neues Schmuckstück anzubringen.
Solltest du aber auf keinen Fall auf deinen schon vorhandenen Schmuck verzichten wollen, hier einige Tipps für dich.
Bauchnabelpiercing in der Schwangerschaft
Während der Schwangerschaft wird, jedenfalls äußerlich, dein Bauch am meisten beansprucht. Spätestens ab dem vierten Monat schwillt er beständig an. Beim Bauchnabelpiercing besteht die Gefahr, dass das Loch reißt, wenn der Bauch wächst.
Falls du auch nach dem vierten Monat nicht auf deinen Schmuck verzichten möchtest oder dich schon wahnsinnig auf ein Glitzersteinchen auf deinem schönen prallen Bauch gefreut hast: Es gibt sogenannte Schwangerschaftspiercings, die speziell für schwangere Mädchen und Frauen entwickelt worden sind. Dabei handelt es sich grundsätzlich um Piercings aus Kunststoff bei deren Stäben weder Entzündungs- noch Allergiegefahr bestehen. Und Kunststoff ist wunderbar biegsam! Aktuelle Schwangerschaftspiercings findest du bei www.piercingline.com.
Selbstredend eignen sich Klebe-Piercings perfekt als Körperschmuck während der Schwangerschaft. Diese sind mit keinerlei Risiken, da es nicht erforderlich ist einen Kanal durch die Haut zu stechen. Strasssteine zum Aufkleben sind eine gute Möglichkeit, um den Bauch zu betonen und auffällig zu schmücken.
Intimpiercing und Brustpiercing in der Schwangerschaft
Im Gegensatz zum Bauchnabelpiercing, musst du das Intimpiercing zwangsläufig entfernen: Piercings im Intimbereich stören auf jeden Fall während deinen Vorsorgeuntersuchungen und bei der Geburt. Bei der erstbesten Gelegenheit und sicherlich vor deinem ersten Besuch beim Frauenarzt heißt es also: weg damit!
Ob du das Brustpiercing behalten willst, hängt im Wesentlichen von dir ab. Brüste sind während der Schwangerschaftsmonate extrem empfindlich und es kann sein, dass du das Piercing einfach nicht erträgst.
Keine Angst: selbst wenn das Piercing ein paar Monate draußen bleibt, wächst das Loch nicht zwangsläufig wieder zu. Sollte es dennoch dazu kommen, wende dich einige Monate nach der Geburt an deinen Piercer. Er kann dir das vorhandene Loch dehnen, ohne neue Löcher stechen zu müssen.
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Babybauch mit Piercing – Urheber: gbp / 123RF Lizenzfreie Bilder